Was macht ein Land, wenn es von einer Großmacht bedroht wird? Wie
sieht ein Leben unter diesen Umständen aus? Taiwan, die kleine Insel und
Chipgroßmacht vor der südchinesischen Küste, hat in den letzten
Jahrzehnten eine enorme gesellschaftliche Wandlung durchlaufen.
Bürgerrechtsbewegungen ist es zu verdanken, dass der Übergang von einer
Jahrzehnte andauernden Militärdiktatur zu einer der offensten und
lebendigsten Demokratien Asiens so friedlich verlaufen ist.
Die Notizen, Collagen aus Erlebtem und Reflexionen, reichen von „Abschied“ bis
„Zeichen“, erzählen von Obdachlosen auf der Suche nach einem Glück, von Tempelgängerinnen und Drachenbootpaddlern. Die alphabetisch angeordneten Facetten vereinen sich wie ein Kaleidodskop zu einer kleinen
Kulturgeschichte des Landes und verdichten sich damit gleichsam zu einem eindrücklichen Bild des
heutigen Taiwans.
Über die Autorin
Alice Grünfelder
Alice Grünfelder ist geboren im Schwarzwald, aufgewachsen in Schwäbisch
Gmünd, studierte nach einer Buchhändlerlehre Sinologie und Germanistik
in Berlin (FU, Magister Artium) und Chengdu (China), war 1997–99
Lektorin beim Unionsverlag in Zürich, für den sie 2004–2010 die
Türkische Bibliothek betreute. Vermittelte und übersetzte Literaturen
aus Asien. Seit 2010 unterrichtet sie Jugendliche und ist als freie
Lektorin tätig. Februar bis Juli 2020 war sie für ein Sabbatical in
Taipei (Taiwan).
2 Kommentare
Cäcilie Kowald
Ein sehr intensives Buch, gleichermaßen persönlich wie erhellend. Ich habe beim Lesen festgestellt, dass ich in der Tat so gut wie nichts über Taiwan weiß ... Das zu ändern, war dieses Buch ein guter Anfang. Definitiv eine Leseempfehlung! Und: Danke, Alice, für diese Einblicke!
Alice
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