Buchvorstellung

Wolken über Taiwan von Alice Grünfelder

Notizen aus einem bedrohten Land

Taiwan

Was macht ein Land, wenn es von einer Großmacht bedroht wird? Wie sieht ein Leben unter diesen Umständen aus? Taiwan, die kleine Insel und Chipgroßmacht vor der südchinesischen Küste, hat in den letzten Jahrzehnten eine enorme gesellschaftliche Wandlung durchlaufen. Bürgerrechtsbewegungen ist es zu verdanken, dass der Übergang von einer Jahrzehnte andauernden Militärdiktatur zu einer der offensten und lebendigsten Demokratien Asiens so friedlich verlaufen ist.

Die Notizen, Collagen aus Erlebtem und Reflexionen, reichen von „Abschied“ bis „Zeichen“, erzählen von Obdachlosen auf der Suche nach einem Glück, von Tempelgängerinnen und Drachenbootpaddlern.  Die alphabetisch angeordneten Facetten vereinen sich wie ein Kaleidodskop zu einer kleinen Kulturgeschichte des Landes und verdichten sich damit gleichsam zu einem eindrücklichen Bild des heutigen Taiwans.

Wolken über Taiwan:

  • Erscheinungsdatum: 16.03.2022
  • Verlag: Rotpunktverlag
  • ISBN: 978-3-85869-943-5

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Über die Autorin


Alice Grünfelder

Alice Grünfelder ist geboren im Schwarzwald, aufgewachsen in Schwäbisch Gmünd, studierte nach einer Buchhändlerlehre Sinologie und Germanistik in Berlin (FU, Magister Artium) und Chengdu (China), war 1997–99 Lektorin beim Unionsverlag in Zürich, für den sie 2004–2010 die Türkische Bibliothek betreute. Vermittelte und übersetzte Literaturen aus Asien. Seit 2010 unterrichtet sie Jugendliche und ist als freie Lektorin tätig. Februar bis Juli 2020 war sie für ein Sabbatical in Taipei (Taiwan).

2 Kommentare

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Cäcilie Kowald

07.11.2022 um 15:18 Uhr

Ein sehr intensives Buch, gleichermaßen persönlich wie erhellend. Ich habe beim Lesen festgestellt, dass ich in der Tat so gut wie nichts über Taiwan weiß ... Das zu ändern, war dieses Buch ein guter Anfang. Definitiv eine Leseempfehlung! Und: Danke, Alice, für diese Einblicke!

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Alice

08.11.2022 um 17:28 Uhr
Oh, liebe Cäcilie, Deine Zeilen freuen mich ungemein, und ja, genau diese ersten Eindrücke zu vermitteln von einem Land, das es womöglich bald nicht mehr gibt, war mein Ansinnen beim Schreiben.
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