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Meta Titles und Meta Descriptions: Worauf es dabei ankommt

Miriam Funk: Meta Titles und Meta Descriptions (zusammen Meta Tags) sind das virtuelle Aushängeschild von Webseiten. Denn die meisten User:innen kommen über Suchmaschinen, meist Google, sogar wenn sie die Webseite bereits kennen. Deshalb sind ein gutes Ranking und ein klickattraktives Snippet wichtig.

Meta Tags sind für User:innen nicht sichtbar, spielen aber für SEO eine extrem wichtige Rolle und werden im jeweiligen System, das hinter einer Website steckt, eingegeben. Zum einen gibt man damit Google einen Überblick über den Inhalt des jeweiligen Contents, zum anderen liefern sie das Snippet, das Google in den SERPs ausspielt. SERP steht für Search Engine Result Pages, also das, was wir sehen, wenn wir einen Begriff googeln:

Hier sehen wir oben den Meta Title „textreff.de – Das Netzwerk wortstarker Frauen“ und darunter das Snippet, also die Meta Description. Es ist also sehr wichtig, was wir im Titel und Description einer Seite mitgeben, schließlich hängt davon ab, ob potenzielle Besucher:innen zu unserer Website kommen. Dafür muss Google unser Snippet aber überhaupt erst anzeigen – idealerweise auf Seite 1 der Treffer. Die Meta Tags erfüllen also zwei Zwecke:

  • SEO: Für die Suchmaschinenoptimierung müssen hier relevante Keywords mitgegeben werden, sodass unsere Seite als Treffer ausgepielt wird für die jeweilige Suchanfrage.
  • Call-to-Action (CTA): Damit die Besucher:innen unseren Treffer anklicken, muss er klickattraktiv getextet sein. Zudem muss es zu der Suchanfrage passen.

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Wie lang dürfen Meta Title und Description sein?

Der Meta Title, also die Überschrift des Snippets, sollte zwischen 50 und 60 Zeichen liegen. Ist der Title länger, schneidet Google ihn ab.

Die Meta Description sollte maximal 160 Zeichen sein lang. Wer sicher gehen will, hält sie unter 150 Zeichen, denn manchmal stellt Google das Datum vorne an und das haben wir nicht in der Hand. Das gilt allerdings nur für Desktop, denn mobile sind die Snippets noch etwas kürzer. Die meisten Suchanfragen kommen inzwischen auch von Mobilgeräten, allerdings hängt dies von der Branche ab, in der man sich bewegt. Die meisten Content Management Systeme, die hinter Websites stecken, haben verschiedene Felder für die Meta Description für Desktop und für Mobile – es können also zwei verschiedenen Descriptions eingegeben werden, die sich aber nur in der Länge unterscheiden sollten.

Um zu testen, ob die Länge des Snippets passt und wie das später aussieht, gibt es ein kostenloses Tool: https://de.ryte.com/free-tools/snippet-optimizer/

Was gehört in den Title und die Meta Description?

Der Meta Title ist idealerweise ein Zusammenspiel aus dem Inhalt und der Überschrift h1 eines Textes, der gefunden werden soll. Der Title sollte nicht zu stark von der h1 abweichen, damit User:innen sich zurechtfinden und nicht sofort wieder wegklicken.

Die Meta Description sollte den Title ergänzen und nichts versprechen, was die Zielseite nicht hält. Die Erwartungshaltung muss erfüllt werden und User:innen das finden, was sie gesucht haben und was ihnen im Snippet versprochen wurde. Gleichzeitig soll sie klickattraktiv sein, damit der Treffer angeklickt wird. Kurze Stichworte können den Inhalt der Seite anteasern und gleichzeitig wichtige Keywords unterbringen. Es können auch Emojis, Häkchen, Pfeile und ähnliches eingegeben werden, damit es ansprechend gestaltet ist.

Wie sieht denn nun die optimale Meta Description aus?

Die Meta Description sollte sorgsam und gut überlegt getextet werden, da sie das erste ist, was User:innen sehen und es sich dann entscheidet, ob der Treffer angeklickt wird oder nicht. Drei Punkte müssen stimmen:

  • Ideale Zeichenlänge: Title zwischen 50 und 60 Zeichen, Description maximal 150 Zeichen, mobile Description kürzer.
  • Call-to-Action: Die Description muss klickattraktiv sein und kann auch eine konkrete Handlungsaufforderung enthalten, wie z. B. „lesen Sie hier“ oder entsprechende Unicodes.
  • Inhalt: Das Hauptkeyword sollte auf jeden Fall vorkommen und zwar eher am Anfang des Textes. Dazu ist ein Longtail-Keyword sinnvoll. Die Description fasst kurz zusammen, was User:innen erwartet und muss unique, also einzigartig sein. Der Text sollte selbstverständlich fehlerfrei sein.

Da Meta Tags in der Vergangenheit oft zum Keywordstuffing (übertrieben viele Keywords aneinandergereiht ohne Sinn und Verstand) genutzt wurden, haben sie angeblich nicht mehr viel SEO-Wirkung. Da Google jedoch seine Algorhithmen regelmäßig ändert, kann dies nicht mit Sicherheit gesagt werden. Auch wenn der Text nicht direkt für das Ranking des eigentlichen Textes relevant ist, so ist doch ein guter Text sinnvoll, damit er geklickt wird. Denn je öfter er geklickt wird und je länger User:innen auf dem Ergebnis verweilen, desto eher rankt Google den Treffer höher, da er ihn so als relevant einschätzt.

Außerdem ist es immer mal wieder so, dass mit der Meta Description Google zwar das Snippet vorgeschlagen werden kann, Google sich aber dennoch anderen Text, der für passender gehalten wird, zieht und dort ausspielt.

Über die Autorin


Miriam Funk

Miriam Funk ist Ratgeber-Autorin und Online-Redakteurin und bietet neben Textoptimierung für Print und Online auch Übersetzungen aus dem Englischen und Spanischen an.

1 Kommentar

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seoli3

21.04.2022 um 13:26 Uhr

Danke für den Beitrag zu den Meta-Daten. Gerade im SEO-Bereich bei der OnPage-Optimierung ein sehr wichtiges Thema.

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