
Dr. Birgit Ebbert
Birgit Ebbert lebt als freie Autorin im Ruhrgebiet. Neben Ratgebern und Lernhilfen schreibt sie "Geschichten mit dem Info-Tüpfelchen", unter anderem Romanbiografien über engagierte Frauen, die die Welt mitbewegt haben.
1926. Die Säuglingsschwester Anni reist aus dem Ruhrgebiet nach Genf, um den Dank ihres Säuglingsheims an eine Spenderin zu übermitteln. Anlass ist der 50. Geburtstag der Wohltäterin: Eglantyne Jebb, von der Anni nur weiß, dass sie mit Geld- und Sachspenden nach dem Krieg unzähligen Kindern in Deutschland das Leben gerettet hat.
Was Anni nicht ahnt, dass Eglantyne Jebb außerdem 1924 Weltgeschichte geschrieben hat, als es ihr gelang, den neu gegründeten Völkerbund zur Verabschiedung einer von ihr verfassten Charta der Kinderrechte zu bringen.
Die Lebenswelten der beiden Frauen könnten kaum unterschiedlicher sein. Hier die 50-jährige Akademikerin Eglantyne Jebb aus einer begüterten britischen Familie, dort das 20-jährige Bergarbeiterkind Anni, für das die Ausbildung als Säuglingsschwester schon ein unglaublicher Aufstieg ist. Dennoch eint sie das Leben, die Liebe und der Wunsch, etwas zu bewegen, damit die Welt ein besserer Ort wird, wenn schon nicht für alle, so doch wenigstens für die Kinder.
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